Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 1 Geltungsbereich
(1) Die nachstehenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen regeln sämtliche Vertragsbeziehungen zwischen Thiede Design, Inhaber Kevin Thiede (im Folgenden „Auftragnehmer“), und seinen Kunden (im Folgenden „Auftraggeber“).
(2) Die AGB gelten für sämtliche vom Auftragnehmer angebotenen Leistungen, insbesondere im Bereich Webdesign, Grafikdesign, Markenentwicklung, UI/UX-Design, digitaler Mediengestaltung sowie sämtlicher technischer, konzeptioneller oder beratender Tätigkeiten. Hierzu zählen insbesondere auch Umsetzungen auf Basis moderner Webframeworks (z. B. Vue/Nuxt) und die Integration von Drittanbieter-Services (z. B. Schrift- oder Analysedienste).
(3) Abweichende oder ergänzende Bedingungen des Auftraggebers finden keine Anwendung, es sei denn, der Auftragnehmer hat deren Geltung ausdrücklich schriftlich bestätigt. Dies gilt auch dann, wenn der Auftragnehmer Leistungen erbringt, ohne ausdrücklich zu widersprechen.
(4) Die AGB gelten ebenso für zukünftige Vertragsverhältnisse, selbst wenn sie nicht erneut ausdrücklich vereinbart werden.
§ 2 Vertragsgegenstand und Leistungsumfang
(1) Vertragsgegenstand sind kreative und technische Dienstleistungen, deren Art und Umfang sich aus dem jeweiligen schriftlichen Angebot oder der Auftragsbestätigung ergeben.
(2) Zu den Leistungen des Auftragnehmers können insbesondere gehören:
- Design, Konzeption und Gestaltung von Websites, Landingpages und Benutzeroberflächen,
- Entwicklung grafischer Werke, Logos, Corporate Designs und Markenrichtlinien,
- technische Implementierung, Frontend-Integration und Gestaltung digitaler Medien,
- Erstellung von Illustrationen, Icons, Layouts sowie Bildbearbeitung,
- Beratung im Bereich Markenstrategie, Design und digitale Präsenz,
- Erstellung oder Überarbeitung vorhandener Designs,
- Optimierung von Webprojekten hinsichtlich Struktur, Nutzerführung und Performance,
- Konfiguration und Anbindung von Drittanbieter-Diensten, soweit gesondert vereinbart (z. B. Tracking-Tools, Schrift- oder Sicherheitsservices).
(3) Nicht geschuldet sind mangels ausdrücklicher Vereinbarung insbesondere:
- Rechtsberatung jeder Art,
- Prüfung wettbewerbs-, marken- oder urheberrechtlicher Zulässigkeit,
- Suchmaschinenoptimierung im professionellen Sinne (SEO-/SEA-Kampagnen),
- Hosting, Serveradministration oder langfristige Wartung,
- dauerhafte Überwachung von Drittanbieter-Diensten (z. B. Analytics, Schriften, Captcha-Services),
- Support oder Pflege nach Projektabschluss (sofern nicht gesondert vereinbart).
(4) Der Auftragnehmer ist berechtigt, einzelne Leistungen durch geeignete Subunternehmer ausführen zu lassen, sofern berechtigte Interessen des Auftraggebers dadurch nicht beeinträchtigt werden.
§ 3 Vertragsschluss
(1) Sämtliche Angebote des Auftragnehmers sind freibleibend und unverbindlich.
(2) Ein Vertrag kommt erst durch schriftliche oder elektronische Bestätigung des Auftragnehmers zustande oder durch ausdrückliche Annahme des Angebots durch den Auftraggeber.
(3) Änderungen oder Ergänzungen des Vertrages bedürfen der Schriftform (E-Mail ausreichend, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart).
§ 4 Mitwirkungspflichten des Auftraggebers
(1) Der Auftraggeber stellt sämtliche für die Leistungserbringung erforderlichen Inhalte, Daten, Materialien, Zugänge, Freigaben und Informationen vollständig, korrekt und rechtzeitig zur Verfügung.
(2) Der Auftraggeber sichert zu, dass alle bereitgestellten Inhalte frei von Rechten Dritter sind und keine gesetzlichen Vorgaben verletzen. Für juristische Risiken, die aus den vom Auftraggeber gelieferten Inhalten resultieren (z. B. Markenrechte, Urheberrechte, Datenschutz), haftet ausschließlich der Auftraggeber.
(3) Verzögerungen aufgrund fehlender oder fehlerhafter Mitwirkung verlängern vereinbarte Leistungsfristen angemessen.
(4) Entsteht durch mangelnde Mitwirkung ein Mehraufwand, ist dieser gesondert zu vergüten.
(5) Der Auftraggeber verpflichtet sich, Arbeitsstände und Entwürfe unverzüglich zu prüfen und freizugeben oder konkrete Mängel zu melden. Schweigen über angemessene Zeiträume kann als Abnahme bzw. Zustimmung gewertet werden.
§ 5 Leistungsänderungen und Zusatzleistungen
(1) Änderungen oder Erweiterungen des vereinbarten Leistungsumfangs nach Vertragsschluss gelten als Zusatzleistungen und werden gesondert nach Aufwand vergütet.
(2) Im Angebot enthaltene Korrekturschleifen werden klar ausgewiesen; darüber hinausgehende Änderungswünsche sind kostenpflichtig.
(3) Entwürfe, Konzeptversionen, Alternativgestaltungen und nicht übernommene Varianten stellen selbstständige Leistungen dar und sind unabhängig von ihrer Weiterverwendung zu vergüten.
(4) Anpassungen aufgrund von Browseränderungen, Serverkonfigurationen, Software-Updates, Framework- oder Drittanbieter-Änderungen (z. B. Analytics, Fonts, Captcha) sind nicht Bestandteil der Gewährleistung und gelten als Zusatzleistungen.
§ 6 Vergütung und Zahlungsbedingungen
(1) Maßgeblich ist die im Angebot oder der Auftragsbestätigung ausgewiesene Vergütung.
(2) Alle Preise verstehen sich als Nettopreise zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer, sofern der Auftragnehmer steuerpflichtig ist.
(3) Rechnungen sind innerhalb von 14 Tagen ohne Abzug fällig.
(4) Der Auftragnehmer ist berechtigt, angemessene Abschlagszahlungen zu verlangen, insbesondere bei Projekten mit längerer Laufzeit oder mehreren Projektphasen.
(5) Befindet sich der Auftraggeber im Zahlungsverzug, kann der Auftragnehmer die weitere Durchführung des Projekts einstellen, Nutzungsrechte zurückhalten und Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe berechnen.
(6) Ein Zurückbehaltungsrecht oder eine Aufrechnung ist nur mit rechtskräftig festgestellten oder unbestrittenen Forderungen zulässig.
§ 7 Nutzungsrechte und Urheberrecht
(1) Der Auftragnehmer bleibt in jedem Fall Urheber im Sinne des Urheberrechtsgesetzes.
(2) Nutzungsrechte werden dem Auftraggeber erst nach vollständiger Zahlung aller offenen Vergütungen eingeräumt.
(3) Der Auftraggeber erhält ein einfaches, nicht übertragbares Nutzungsrecht zur Verwendung der final abgenommenen Werke für den vertraglich vereinbarten Zweck (z. B. Nutzung eines Webdesigns auf einer konkret benannten Domain, Einsatz eines Logos für bestimmte Medien).
(4) Nicht im Nutzungsrecht enthalten sind offene Arbeitsdateien wie PSD-, AI-, InDesign-, Figma-, RAW- oder programmiertechnische Arbeitsdateien (z. B. unkompilierte Projektdateien), sofern nicht ausdrücklich vereinbart.
(5) Weitergehende Nutzungsrechte (z. B. exklusive, zeitlich oder räumlich unbeschränkte oder internationale Rechte) bedürfen einer gesonderten Vereinbarung und sind gesondert zu vergüten.
(6) Nicht verwendete Entwürfe verbleiben im Eigentum des Auftragnehmers und dürfen vom Auftraggeber nicht genutzt oder weitergegeben werden.
(7) Der Auftragnehmer ist berechtigt, entstandene Werke in angemessener Form als Referenz zu verwenden (z. B. auf der eigenen Website, in Social-Media-Accounts oder Portfolios), sofern der Auftraggeber dem nicht ausdrücklich aus wichtigem Grund widerspricht.
§ 8 Abnahme
(1) Nach Fertigstellung stellt der Auftragnehmer das Werk zur Abnahme bereit (z. B. durch Bereitstellung eines Previews, Übergabe von Dateien oder Liveschaltung).
(2) Der Auftraggeber hat die Leistung innerhalb von 10 Tagen zu prüfen und Mängel eindeutig zu benennen.
(3) Erfolgt innerhalb dieser Frist keine Rückmeldung, gilt das Werk als abgenommen.
(4) Die Aufnahme der Nutzung durch den Auftraggeber (z. B. Live-Schaltung einer Website oder Verwendung eines Logos) gilt ebenfalls als Abnahme.
(5) Änderungen nach Abnahme gelten als Zusatzleistungen und sind kostenpflichtig.
§ 9 Gewährleistung
(1) Es gilt die gesetzliche Gewährleistung, soweit diese nachfolgend zulässig eingeschränkt wird.
(2) Keine Gewährleistung besteht insbesondere für:
- Inhalte, Texte, Dateien und Materialien des Auftraggebers,
- Rechtskonformität der vom Auftraggeber gelieferten Inhalte (z. B. Impressum, Datenschutz, Werbeaussagen),
- Funktionsfähigkeit auf veralteten Browsern oder nicht mehr unterstützten Geräten,
- Störungen oder Ausfälle durch Hosting-Anbieter, Server, Netzwerke oder Drittanbieter-Dienste (z. B. Google Analytics, Google Fonts, reCAPTCHA, Social-Media-Plattformen),
- Fehler, die durch eigenmächtige Änderungen des Auftraggebers oder Dritter im System, am Code oder an den Inhalten entstehen.
(3) Die Gewährleistungsfrist beträgt 12 Monate nach Abnahme, soweit gesetzlich zulässig.
(4) Supportleistungen, Anpassungen oder Erweiterungen nach Ablauf der Gewährleistungsfrist werden ausschließlich auf Honorarbasis erbracht.
§ 10 Haftung
(1) Der Auftragnehmer haftet im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften nur für Schäden, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.
(2) Bei leicht fahrlässigen Pflichtverletzungen haftet der Auftragnehmer nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) und nur für den typischerweise vorhersehbaren Schaden.
(3) Eine Haftung für mittelbare Schäden, entgangenen Gewinn, Datenverlust, Produktionsausfall oder sonstige Folgeschäden ist – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen.
(4) Die Haftung für Erfüllungsgehilfen ist im gesetzlich zulässigen Umfang beschränkt.
(5) Der Auftragnehmer übernimmt keine Haftung für Rechtsverstöße, die aus den vom Auftraggeber bereitgestellten Inhalten resultieren (z. B. fehlende Einwilligungen, Marken- oder Urheberrechtsverstöße, unzureichende Rechtstexte).
§ 11 Vertragsbeendigung
(1) Der Auftraggeber ist berechtigt, den Vertrag gemäß § 648 BGB jederzeit zu kündigen. Der Auftragnehmer behält in diesem Fall Anspruch auf die vereinbarte Vergütung abzüglich ersparter Aufwendungen. Bereits erbrachte Leistungen sind in voller Höhe zu vergüten.
(2) Der Auftragnehmer kann den Vertrag kündigen, wenn der Auftraggeber trotz Mahnung wesentliche Mitwirkungspflichten verletzt oder sich im Zahlungsverzug befindet.
(3) Im Falle eines Projektabbruchs aus Gründen, die der Auftraggeber zu vertreten hat, sind alle bis dahin erbrachten Leistungen sowie angefallene Fremdkosten vollständig zu vergüten.
§ 12 Vertraulichkeit
Beide Parteien verpflichten sich, sämtliche im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit erhaltenen vertraulichen Informationen streng vertraulich zu behandeln und sie nur für die vertraglich vorgesehenen Zwecke zu verwenden. Diese Pflicht besteht auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses fort.
§ 13 Datenschutz
Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt gemäß der auf der Website veröffentlichten Datenschutzerklärung von Thiede Design. Der Auftraggeber ist verpflichtet, die gesetzlichen Datenschutzpflichten in seinem Verantwortungsbereich ebenfalls einzuhalten (z. B. Datenschutzhinweise auf seiner eigenen Website).
§ 14 Schlussbestimmungen
(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
(2) Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesem Vertragsverhältnis ist – sofern gesetzlich zulässig – Wolfhagen.
(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt eine Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
(4) Änderungen und Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform. Dies gilt auch für die Aufhebung dieses Schriftformerfordernisses.